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Wir sind #antihelden!

Die westlichen Industrienationen leiden.
Wir leiden.
An Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhtem Blutzucker und Cholesterin.
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Stoffwechselerkrankungen sind die Folge. Laut „The Lancet“ und dem Projekt „Global Burden of Diseases“ sind diese Risikofaktoren sogar für eine Abnahme der Lebenserwartung in einzelnen Ländern verantwortlich.
Die Gründe für die Misere: Bewegungsmangel und schlechte Ernährung.
Der moderne Alltag fesselt uns in eine sitzende Zwangshaltung und sorgt neben den Stoffwechselproblemen auch für Beschwerden am Bewegungsapparat, Stichwort: Rückenschmerzen. Außerdem versorgt uns dieser Lifestyle nahezu anstrengungsfrei mit hochkalorischer, vitalstoffarmer Nahrung.
Die Lösung:
Bewegung! Am besten an frischer Luft.
Training! Überschwellige Reize erhalten die Muskulatur, funktionelle Übungen fördern Koordination und Beweglichkeit.
Und vitalstoffreiches Essen! So unverarbeitet wie möglich. Mit Liebe selbst zubereitet.
Dicke Helden werden zu kranken Helden
Vor diesem Hintergrund wirkt der aktuelle Motivations-Film der Bundesregierung zu den Corona-Maßnahmen geradezu zynisch. In einer inszenierten Retrospektive erinnern sich „Überlebende“ der Corona-Pandemie pathetisch an die Zeit des Lockdowns, in der man durch „Faulheit“ zum Held wurde.
Auf dem Sofa abhängen, Cola trinken, Fastfood zu sich nehmen, TV-Konsum, Computer spielen. Der Traum eines jeden Teenagers wird hier zum Idealzustand einer ganzen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, in der mehr als die Hälfte der Menschen an Übergewicht leidet.
Wo sind die positiven Bilder? Wo sind Inspiration und Leben?
Wo sind Szenen von Menschen, die sich aus richtigen Nahrungsmitteln Essen zubereiten? Wo sind die Bilder von Bewegung in der Natur? Natürlich mit Abstand und individuell. Wo sieht man Meditation, Training oder Entwicklung?
Wo sind Frische, Vitalität und Vision einer Zukunft?
Wir sind #antihelden!
Wenn wir dem #besonderehelden-Modell folgen, werden wir träge, dick und krank.
Außerdem sehen wir ernste Gefahren für die Psyche.
Das wollen wir alles nicht.
Wir ernähren uns gesund.
Wir gehen an die frische Luft.
Wir bewegen uns.
Wir trainieren.
Wir lesen.
Wir kommunizieren.
Wir gestalten.
Wir sind #antihelden!
COVID-19 und Training: Temperatur und Herzfrequenz

Wie sonst auch ist es gerade in den Tagen von COVID-19 wichtig, einen objektiven Blick auf seinen Gesundheitszustand zu haben. Gerade wenn man plant, sich körperlich zu belasten.
Zwei einfach zu messende Parameter geben einen Hinweis darauf, ob der Körper mit einem Infekt zu kämpfen hat: die Körpertemperatur und Herzfrequenz.
Die Körpertemperatur steigt während der Inkuabtionszeit als Folge der Immunabwehr schon vor Auftreten von ersten Symptomen an. Der Anstieg erfolgt in aller Regel langsam, noch bevor wir ab 37,5°C von Fieber sprechen. Der beste Zeitpunkt für eine Messung ist direkt am Morgen direkt nach dem Aufstehen. Es empfehlen sich drei Messungen, um davon dann den höchsten Wert zu notieren.
Die Körpertemperatur ist individuell unterschiedlich. Aus diesem Grund ist es wichtig, sie in gesundem Zustand zu kennen. An diesem individuellen Temperatursollwert orientieren sich dann dien weiteren Messungen.
- 36,2 – (37,4) °C = Normbereich
- 37,0 – 37,4 °C = Graubereich
- 37,5 – 38,0 °C = unterschwelliges Fieber
- > 38,0 °C = manifestes Fieber
Eine relevante Erhöhung der Temperatur sind 0,3-0,5°C im Vergleich zum Normalwert.
Dies gilt auch im Bereich von unter 37,5 °C.
Herzfrequenz checken
Die Infektion mit dem Corona-Virus ist wie jede andere Infektion eine entzündliche Erkrankung, die zu Veränderung des Herzkreislauf-Systems führt.
Die Herzfrequenz ist per Hand, Herzfrequenz-Sensor, Blutdruckmanschette, oder Smartphone messbar. Bei der Messung mit der Hand misst man für 15 Sekunden die Schläge und rechnet diese Zahl auf die Minute hoch, indem man sie x4 nimmt. Am besten morgens nach dem Aufstehen oder nach 5 Minuten Pause im Sitzen, jeden Tag zu einem vergleichbaren Zeitpunkt.
Auch zur Bewertung der Herzfrequenz ist es wichtig, den normalen Wert zu kennen.
Steigt die Herzfrequenz in Ruhe im Vergleich zum Normwert um mehr als 15 Schläge pro Minute, dann ist eine Infektion wahrscheinlich. Gegen welchen Virus der Körper dann aber kämpft steht dabei aber noch nicht fest.
Fakt ist aber, dass körperliche Belastung bei erhöhter Temperatur und/oder erhöhtem Puls im Vergleich zum Normwert nicht zu empfehlen ist. Nicht nur in der aktuellen Corona-Gefahrenlage.